Willkommen bei Krebs muss nicht das Ende heissen

Hier teile ich Erfahrungen über unseren gemeinsamen Weg, die Krebserkrankung meines Mannes Charly mit alternativen Heilmethoden zu behandeln. Der Weg soll u.a. über eine totale Ernährungsumstellung erfolgen. Auch wird Charly nach einem 4-wöchigen Aufenthalt im 3E-Zentrum von Lothar Hirneise die gelernten Therapien und Übungen in Zukunft täglich umsetzen. Ob dieser Weg der Richtige ist, wird sich zeigen.

Dieser Blog soll niemanden von unserem Weg überzeugen. Aber er gibt vielleicht Anregungen, für Betroffene, die auf der Suche sind.

Herzlich, Carmen und Charly

Das sind wir - Charly, mein Mann und ich, Carmen

Krebs muss nicht das Ende heissen ist eine Plattform für Betroffene und Angehörige, die sich über alternative Behandlungsmethoden informieren möchten. Unsere Erfahrungsberichte und Blogs sollen Mut machen und Hoffnung schenken.

 

 

 

Krebs muss auch kein Monster sein. Wir alle haben in unserem Körper Krebszellen. Stress, Schockgeschehnisse und ein ungesunder Lebenswandel können uns krank machen. 

Charly und ich versuchen den Krebs als Hilferuf des Körpers zu verstehen, und nicht als Monster.

 

Wir treffen einen Entscheid

August 2025

Sicher ist, dass Chemotherapie und Bestrahlung für uns keine Option sind. Also suchen wir nach Behandlungsmöglichkeiten in der Komplementärmedizin. Da gibt es viele Angebote. In welche können wir vertrauen? Wovon wir beide überzeugt sind ist, dass Ernährung für die Gesundheit eine grosse  Rolle spielt. Und dass wir bereit sind, unser Leben umzustellen.

Von Lothar Hirneise, der seit Jahrzehnten darüber forscht, wie Krebs alternativ geheilt werden kann, haben wir schon oft gehört und auch seine Videos im Netz gesehen. Er wirkt für uns glaubwürdig. Wir fassen den Entscheid, dass Charly eine Kur in der 3E-Klinik von Hirneise und seinem Partner Klaus Pertl macht. Das Konzept E- Ernährung, E - Entgiftung - E - Energiearbeit überzeugt uns.

 

Die Kur im 3E-Zentrum beginnt

1. September 2025

Mein Sohn Michi und ich bringen Charly am 1. September nach Buoch, nahe Stuttgart. Neben ihm beginnen weitere 16 Krebspatienten die Therapie, welche total vier Wochen dauert. Zur Therapie gehören die Budwigkost, regelmässiges Coaching durch erfahrene Fachpersonen, Kafeeeinläufe, Basenbäder, Spaziergänge. Es wird nach der Ursache der Erkrankung geforscht. Charly lernt Visualisieren und arbeitet mit Affirmationen. Der Tag ist getaktet mit Ölziehen, dem Trinken von Sauerkrautsaft, Kaffeeeinlauf, Basenbäder. Und natürlich die Öl-Eiweisskost nach Johanna Budwig.

Während unserer täglichen Telefonate merke ich, dass Charly richtig aufblüht. Es gefällt ihm igut. Das erste Mal in seinem Leben, wo es vier Wochen lang nur um ihn geht und er Zeit hat, sich mit seinem bisherigen Leben zu beschäftigen.

Doch zunehmend mache ich mir Sorgen, wie das nach der Kur zu Hause zu stemmen ist. Ich habe mich entschlossen, Charly wo immer es geht, zu unterstützen und die Ernährungsumstellung mitzumachen. Dies, obwohl ich Gemüse nicht besonders mag und ich mich von Süssigkeiten ernähren könnte. Aber wie geht das mit dem Zeitmanagement? Haben wir überhaupt noch Freizeit? Soziale Kontakte? Ferien? 

Wie geht das mit den Kaffeeeinläufen. Schafft er es regelmässig aufs Klo oder muss man mit Pannen rechnen?

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete

Mitte September 2025

Ich besorge mir als Erstes das Buch über die Öl-Eiweisskost, sowie eine Saftpresse. Der Vorratsschrank wird ausgemistet. Weizen, Pasta, kommen ins unterste Regal. Aufgefüllt wird mit Magerquark, Leinöl, Buchweizen, Quinoa, Bulgur, Hirse und viel Kokosmilch. Wenn Charly nach Hause kommt, soll alles für unser neues Leben bereitstehen. Apropos "Leinöl." Ich wusste schon lange, dass Leinöl gesund ist. Trotzdem habe ich nach mehreren Versuchen fast volle Flaschen zur Abfalldeponie gebracht. Es schmeckt sehr gewöhnungsbedürftig. Nun gehört Leinöl zu unserem Alltag. 

 

Charly kommt nach Hause

26. September 2025

Ich freue mich! Wir freuen uns beide! Trotzdem sind meine Gefühle gemischt. Die letzten vier Wochen habe ich zwar zum Frühstück die Budwigcreme gegessen. Ansonsten habe ich wenig auf meine Ernährung geachtet. Charly hatte mir am Telefon gesagt, dass wir nun fünf Jahre so leben müssen, dass in zwei Jahren der Krebs verschwunden sein soll. Auch dass die Tumore zu Beginn noch wachsen können.

Fünf Jahre mit diesem getakteten Programm! Ich fühle mich wie in einem Gefängnis. Aber auch ganz ähnlich, wie damals, als ich mit dem ersten Kind nach Hause kam. Nervös, unsicher, schaffen wir das?

Charly hat keine Probleme damit, wenn ich weiterhin meinen Kaffee trinke. Auch nicht, wenn ich all die Dinge esse, die er nicht mehr essen darf. Er ist, wie immer, ein positiver Mensch. Ich werde beim Kaffee bleiben. Und wenn es sich ergibt, auch Kuchen essen.

Was darf er essen? Was nicht?

Was Charly nicht essen darf, ist zum Glück schneller erzählt.

Kein Fleisch, kein Zucker, ausser Magerquark keine Milchprodukte, keine Weizenprodukte, keine Eier. Olivenöl ist in kleinen Mengen akzeptiert, aber besser sind alle Öle, die aus Kernen gepresst werden. Leinöl, Kürbiskernöl, Sesamöl und Walnussöl. Erstaunlicherweise darf er wenig Sekt und Wein trinken. Wir beschliessen, dass wir das zwei Jahre so konsequent wie möglich durchziehen und dann eine Zwischenbilanz machen. Hat sich der Krebs nicht verändert, sind wir schon mal beruhigt. Charly ist davon überzeugt, dass er geheilt wird. Sollte der Krebs weiter gestreut haben, so werden wir uns einen Plan B überlegen müssen. Davon geht Charly nicht aus. Meine Meinung dazu ist neutral.

 

 

Wie sieht unser Tag aus?

07.00 Uhr: Charly steht auf und zieht während ca. 10 Minuten Sonnenblumenöl *

07.10 Uhr: Ein Gläschen Sauerkrautsaft von Alnatura

07.15 Uhr: Kafeeeinlauf. Das heisst, er trinkt den Kaffee nicht mehr, sondern geniesst ihn durch seinen Allerwertesten

08.00 Uhr: Ich stehe auf, denn ich will diesen Einlauf gar nicht mitverfolgen :-). Charly hat bereits die Budwigcreme gemacht.

10.00 Uhr: Ein frischer Saft mit diversen Gemüsen und Früchten wird getrunken

12.00 Uhr: Mittagessen

13.00 Uhr: Powernap und/oder Spaziergang

15.00 Uhr: Saft trinken

18.00 Uhr: Suppe essen

Danach noch Fussbad mit Natron und 1/2 Liter Kaffee für den nächsten Einlauf zubereiten.

Sieht schlimmer aus, als es ist. Wir halten uns zwar an das "Wie" aber weniger an das "Wann." Ganz zufällig haben wir nämlich auch noch einen Haushalt, Familie, Freunde, Hobbys und weitere soziale Verpflichtungen.

 

Weiter geht's auf der Blog-Seite, wo ich regelmässig berichte, wie es Charly und mir mit unserem neuen Leben geht.

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